Beschichtete Zahnriemen

Informationen zu Beschichteten Zahnriemen

Beschichtete Zahnriemen dienen meist Transportanwendungen. Die Veränderung der Beschaffenheit des Riemens durch Aufbeschichtung unterschiedlicher Materialien kann eine hohe oder geringe Mitnahme von diversen Gütern ermöglichen.

Innerhalb von ca. 8 - 10 Werktagen können diese gefertigt und an Sie geliefert werden.

Alle hier angebotenen Zahnriemen sind offene oder verschweißte PU-Meterware.
Endlos gefertigte Zahnriemen bieten wir Ihnen gerne via E-Mail an.

Verwenden Sie unseren Filter, um schnell den richtigen Riemen zu finden. Sie können den passenden Riemen hier nach Anwendungsgebiet sowie nach Farbe, Form, Gewebe etc. auswählen.

Eigenschaften:

• hohe Mitnahmekraft
• Abriebfestigkeit
• zum Anpressen und Führen
• Einsatz bei Schmutz und Wasser
• klebstoffabweisend
• für Lebensmitteleinsatz

Umgebungsbedingungen sind für die Auswahl des passenden beschichteten Zahnriemens ausschlaggebend

Bitte achten Sie bei der Auswahl Ihres Zahnriemens auf die Umwelteinflüsse sowie die zu transportierenden Gegenstände.

Wichtige Stichworte hierzu sind beispielsweise Wassereinsatz, scharfkantige Produkte, lebensmittelgeeignet (FDA / USDA) uvm.

Betrachten Sie im Idealfall die Beständigkeit jedes Materialanteils getrennt.

Die Minimale Umlenkung ist ein wichtiges Kriterium für die Auswahl des Riemens

Aus der Härte und der Dicke des Beschichtungsmaterials ergibt sich der kleinstmögliche Umlenkdurchmesser.
Je dicker (höher) und steifer (unflexibler) ein Beschichtungsmaterial ist, desto größer ist es umzulenken. Natürlich darf auch bei flexiblem Beschichtungsmaterial der kleinstmögliche Umlenkdurchmesser des Grundriemens nicht unterschritten werden.

Daher muss je nach Beschichtungsdicke und Beschichtungstyp der Mindestdurchmesser der Riemenscheiben immer berücksichtigt werden.

Beschichtungsauswahl ist ganz schnell und einfach über unseren Filter möglich

Hier finden Sie viele Anwendungsgebiete und Eigenschaften und können so selbst schnell die richtige Beschichtung finden.

Gerne unterstützen wir Sie auch mit einer persönlichen Beratung bei der Auswahl der richtigen Beschichtung.

Verarbeitung

Industrielle Verklebung

Der Grundriemen bei beschichteten Zahnriemen besteht meist aus abriebfestem Polyurethan (PU) und hochfesten Zugträgern. Ein industrielles Klebeverfahren verbindet das Beschichtungsmaterial mit dem Zahnriemenrücken und garantiert so eine feste Verbindung.

Bearbeitung der Beschichtung

Die vielfältigen Beschichtungsmöglichkeiten der Zahnriemen ermöglichen Ihnen in dieser Hinsicht effektives und optimiertes Transportieren während jeder beteiligte Werkstoff im Prozess des Transports, die entsprechende Aufgabe anhand seiner spezifischen Eigenart erfüllt.
Wenn Sie einen besonderen Bedarf für spezielle Förderaufgaben haben, können transport- und/oder zahnseitig mechanische Nacharbeiten ausgeführt werden.

Eigenschaften

Wegen der vielfältigen Beschichtungsmöglichkeiten von Zahnriemen gibt es eine große Palette von Eigenschaften. Wir beziehen uns auf grundlegende und häufig auftretende Eigenschaften im Antriebs- und Transportverhalten. Insofern bieten wir Ihnen nur einen kleinen Überblick.

Reibung Im Betrieb erzeugt die Bewegung des Zahnriemens Reibung auf einer Unterlage. Dadurch entsteht Wärme und ein spezifischer Reibewert. Von Herstellern angegebene Reibewerte sind aber nur Richtwerte. Darauf sollten Sie unbedingt achten. Wesentlich ist, dass die Werte stark abhängig sind von der Oberflächenbeschaffenheit der Transportmaterialien und der Beschichtungsmaterialien des Zahnriemens. Für die erzeugte Wärme gilt, sie wird umso höher desto mehr Gewicht auf dem Zahnriemen/Transportriemen aufliegt. Das zusätzliche Gewicht resultiert aus der Zuladung durch das Transportgut.

Aufgrund der zusätzlichen Gewichte achten Sie darauf, dass Sie die Stützunterlage so wählen, dass der Reibewert zwischen Zahnriemen/Transportriemen im Kontakt mit dem Material der Stützschiene einen geringen Wert beträgt. Ebenso ist darauf zu achten, dass bei hohen Andruckkräften** über die Stützschiene ebenfalls Wärme abgeleitet wird.

Zusätzlich verändert sich der Reibewert mit der Umgebungstemperatur. Steigt die Temperatur, ist mit mehr Reibung zu rechnen, da das Material weicher wird und umgekehrt wird es härter bei Kälte. Diese Einwirkungen haben Wirkungen auf die Materialeigenschaft von Beschichtung und Zahnriemen. Zusätzlich hat die Umgebungstemperatur Einflüsse auf die Biegewilligkeit der Beschichtung. Z.B. nimmt die Biegewilligkeit der Beschichtung bei niedrigen Umgebungstemperaturen ab. Beträgt die Beschichtung des Zahnriemens mehr als 75 mm Breite und mehr als ca. 2 mm Dicke, empfehlen wir Ihnen aufgrund der unterschiedlichen Verarbeitungseigenschaften eine Beratung.

Temperatureinfluss

Eine Erwärmung des Riemenunterbaus auf über 80°C sollten Sie vermeiden. Entsprechend ist es wichtig, dass bei dem Transport von heißen Gegenständen der Kontakt mit dem Zahnriemen von möglichst kurzer Dauer bleibt. Selbstverständlich gibt es hier viele Abweichungen, die von Ihrem Antrieb und Transport abhängig sind.

Z.B. kann auf einer relativ kurzen Strecke ein beschichteter Riemen höher thermisch belastet werden. Diese Möglichkeit ist aber an die verbleibende Umlaufzeit und eine ausreichende Kühlung gebunden. Die Zahntragefähigkeit nimmt bei Temperaturen von ab ca. 60°C gering ab. Steigt die Zahnbelastung, muss die Sicherheit des Antriebs beachtet werden.

Synchronscheibendurchmesser Wenn durch die normale Umgebungstemperatur die Biegewilligkeit der Beschichtung abnimmt, müssen Sie größere Durchmesser der Synchronscheiben wählen.
Beachten Sie, dass sich bei tieferen Temperaturen ebenfalls die Flexibilität des Zahnriemens verändert, in dem Fall reduziert. Insofern sind die Herstellerangaben der Mindestdurchmesser der Synchronscheiben Richtwerte und sind für Ihren Bedarf zu überprüfen. Der Richtwert nimmt Bezug auf eine Umgebungstemperatur von 20°C, bei einer Geschwindigkeit von 1 m/s.

Weiter geht man bei diesen Angaben von einer minimalen Belastung durch Transportgegenstände aus. Bei exakter Kenntnis der Verwendung ist eine Reduzierung der Durchmesser möglich. Wichtig ist, dass Sie, wenn Sie einen beschichteten Zahnriemen verwenden, auf die angegebenen Mindest-Scheibendurchmesser achten. Nicht immer kann von homogen aufgebrachten und gleichmäßigen Beschichtungen ausgegangen werden. D.h., Unterbrechungen der Beschichtung durch Kerben, Schlitze oder Nuten führen zu Kerbwirkungen. Ist dies der Fall benötigen Sie bedeutend größere Mindestdurchmesser der Synchronscheiben.

Gegenbiegung im Antrieb In Antrieben mit Gegenbiegung können Sie grundsätzlich beschichtete Zahnriemen verwenden. Achten Sie hier auf die Materialeigenschaften der Beschichtung und prüfen Sie vorher Ihre Erfordernis. Z.B. können sehr weiche Beschichtungen (z.B. Sylomer) verwendet werden, sind aber mit verminderter Vorspannung einzustellen. Oder wenn Naturkautschuk als Beschichtungsmaterial verwendet wird, (z.B. Linatex) sind diese Zahnriemen nur bedingt für den Einsatz mit Gegenbiegung geeignet.