Lineartechnik

Lineartechnik ermöglicht die lineare (translatorische) Bewegung von Lasten.
So können Bauteile mit höherem Gewicht in zwei Richtungen bewegt werden.

Lineare Bewegung mit höherer Traglast

Durch Komponenten der Lineartechnik wird die lineare Bewegung eines Bauteils ermöglicht. Dies betrifft vor allem die Aufnahme der Traglast (also das Gewicht) und die Reduzierung der Reibung durch Gleitlagerung oder durch Abrollen mit Hilfe von Kugeln.

Die Linearbewegung verläuft in einer Achsrichtung und kann mit verschiedenen Führungsarten realisiert werden,
z. B.: Kugelschienenführung, Schwalbenschwanz-Gleitführung, Wellenführungen etc.

Wellenführungen

  • Linearkugellager laufen auf Präzisionsstahlwellen
  • Kugeln sorgen für eine leichtgängige Bewegung
  • Linearkugellager werden entweder direkt in die Anschlusskonstruktion eingepresst oder in vorgefertigte Gehäuse eingebaut, die mit der Anschlusskonstruktion verschraubt werden
  • Stahlwellen können wahlweise an den Enden auf Wellenböcken oder auf einer Wellenunterstützung über die gesamte Wellenlänge fixiert werden
  • Dank der Befestigung auf Wellenböcken lässt sich eine unebene Oberfläche sehr einfach überbrücken
  • Bei höheren Belastungen wird meist die Befestigung auf einer Wellenunterstützung (Tragschiene) verwendet, da diese eine Durchbiegung der Stahlwelle verhindert. Hierfür werden offene Lager mit Segmentausschnitt verwendet

Anwendungsgebiete:

  • Gebäudetechnik (Schiebetür, Schiebefenster, Lüftungsklappen, Oberlichter etc.)
  • Maschinenbau (Zustell- und Vorschubbewegungen)
  • Schienenfahrzeuge mit Linearmotor (Transrapid, bestimmte U-Bahnen, Achterbahnen)

Vorteile der Linearführungen

  • Aufnahme hoher Lasten
  • Laufruhe
  • Positioniergenauigkeit
  • Leistungsdichte
  • Montagefreundlichkeit
  • Skalierbarkeit
  • Konstruktive Gestaltung