FAG Gelenkköpfe

  • Mit Innengewinde oder Außengewinde, sowie Recht- oder Linksgewinde
  • Wartungsfreie und wartungspflichtige Ausführungen
  • Auch abgedichtet und Rostgeschützt erhältlich

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Gelenklager + Stangenkopf = Gelenkkopf

Gelenklager mit einem Stangenkopf sind sogenannte Gelenkköpfe.
Auch wenn das Wort "Kopf" für das Gelenklager passender wäre, handelt es sich bei dem Stangenkopf um die Stange, die mit einem Innengewinde oder Außengewinde versehen ist.

Gelenkköpfe sind Gelenklagereinheiten.
Im Aufbau bestehen sie wie Gelenklager auch, aus einem Außenring und Innenring. Beide Ringe stellen passgenaue Gegenstücke dar. Das Gehäuse des Gelenklagers ist darüber hinaus mit einem Gewinde-Schaft versehen, dem sogenannten Stangenkopf. Manche Gelenkkopflager werden auch angeschweißt.

Ähnlich wie die Gelenklager werden die Gelenkköpfe auf Bolzen befestigt.
Werden die Gelenkköpfe auf freien Gewindestangen bzw. in Verlängerungsrohren montiert, sind diese mit einer entsprechenden Kontermutter auf der Gewindestange zu fixieren. Oder entsprechend das Außengewinde des Gelenkkopfes.

Wie alle Gelenklager eignen sich auch die Gelenkköpfe für radiale Kräfte bei relativ geringen Drehzahlen

Bis zu mittlere Schwenkwinkel sind bei diesen Gleitlagern möglich. Sie werden überwiegend bei Hebel- und Gestänge-Verbindungen verwendet. Außerdem fungieren Gelenkköpfe als wichtige Verbindungsstücke zwischen Zylinder- und Anschlussteilen, in der Pneumatik- und Hydraulikzylindertechnik.

Je nach Ausführung sind die Gelenkköpfe mit Rechts- oder Linksgewinde lieferbar.
Teilweise verfügen sie über Lippendichtungen, welche die Köpfe gegen Schmutz und Spritzwasser schützen. Bei der Auswahl ist zudem darauf zu achten, ob ein wartungspflichtiges oder wartungsfreies Gelenklager eingesetzt werden soll.

Gelenkköpfe aus Stahl oder Bronze werden häufig bei Hydraulik- und Druckluftzylindern verwendet.
Die Lager der Gelenkköpfe sorgen für die Verbindung zwischen dem Gestänge oder der Welle und dem Zylinder. Gelenklager können je nach Ausführung große mechanische Belastungen übertragen.
Beispielsweise bei nach ISO 8132 genormten Hydraulikzylindern verbaut man häufig an einem Ende Gelenkköpfe aus Stahl-Stahl mit Innengewinde. Gegenläufig werden am anderen Ende Gelenkköpfe aus Stahl-Stahl angeschweißt.

Wird in Druckluftzylindern z.B. ein Betriebsdruck von 1 MPa erreicht, werden in der Regel keine Stahl-Stahl Gelenkköpfe eingesetzt.
Für diese Art Druckluftzylinder werden kolbenseitig allgemein eher Stahl-Bronze-Gelenkköpfe und wartungsfreie Gelenkköpfe verwendet. Für das gegenläufige Ende wird auch wieder mit einem Gelenkkopf mit Anschweißende versehen.